Sackstraße 16

Aus Baugeschichte

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47° 4' 20.96" N, 15° 26' 12.55" E


Palais Herberstein, jetzt "Museum für Geschichte"

Diese stattliche früh- bis spätbarocke Palais mit breitgelagertem Straßentrakt reicht bis zum Schloßbergfelsen und bildet mit Flügelbauten zwei tiefgestreckte Innenhöfe, die miteinander durch Übergänge und Durchfahrten verbunden sind.

Unter dem Schloßbergfelsen befinden sich große, ehemalige Weinkeller, die ab 1943 über einen Steig mit den Luftschutzstollen verbunden waren. Vom Dachboden des Südtraktes führte ein heute fast verfallener Felsensteig zu den Weingärten der Eggenberger, den heutigen Herbersteingarten.

Im Kern waren es zwei zwei mittelalterliche Hofstätten, die um 1637 zu einem Stadtpalais der Eggenberger vereinigt wurden, das 1798 die Grafen von Herberstein erbten. Die prominenten Vorbesitzer eines der Häuser waren: Jakob von Windischgrätz, Katharina Gräfin von Montfort, geb. Fuggerin, Hans Ambrosius Graf und Freiherr von Thurn und Valsassina, Landeshauptmann von Krain.

Das heutige Escheinungsbild resultiert von einem spätbarocken Gesamtumbau ab 1754 durch Josef Hueber, mit Ehrenhof (nördlicher Hof), repräsentativer Treppenanlage, Festsälen (Spiegelsaal) sowie reichhaltiger Innendekorationen, u.a. mit Fresken von Philipp Carl Laubmann und Stukkaturen von Heinrich Formentini.

Ab 1940 erfolgte eine Adaptierung der Räumlichkeiten für die "Neue Galerie" mit Ausstellungs- und Büroräumen, seit 2009 ist hier das „Museum für Geschichte“ der Steiermark eingerichtet.

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