Reininghausstraße 7

Aus Baugeschichte

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47° 3' 54.35" N, 15° 24' 32.23" E


Villa Reininghaus bzw. Villa Keil

Die unter Denkmalschutz stehende Villa Keil stammt aus dem 19. Jahrhundert, weist ein schönes, mit dem Reininghaus-Wappen geschmückte Portal und schmiedeeiserne Fenstergitter auf. An der Südfront zeigen sich Arkaden, dort grenzt der Bau an einen kleinen Park.

Die Villa hat ihren Namen nach Eduard Keil, 1913 als "von Bündten" geadelt, der das Tupay-Schlössl in der Schönaugasse besessen hatte, ab 1883 aber näher an seinen Dienstort, die Villa Reininghaus am Steinfeld, übersiedelte. Der 1854 in Troppau geborene Keil war mit Emma, der Tochter des Peter von Reininghaus verheiratet und Vizepräsident der AG Brüder Reininghaus. (Nach: Marauschek, Tupay-Schlössl). Für einen Fries der Villa schuf der Künstler Leopold Dietmann (Leo Diet, Maler und Lehrer an der Staatsgewerbeschule in Graz) 1897 "sechs decorative Landschaften". (aus: Ges. z. Förd. deutscher Wissenschaft, Kultur und Literatur in Böhmen, Prag 1897, S. 210)


Laukhardt 19:29, 18. Sep. 2011 (CEST)

Kommentare

Das Ensemble der ehemaligen Brauerei am Steinfeld ist mit seinen erhalten gebliebenen Bauten und naturräumlichen Elementen ein einzigartiges Industriedenkmal, von dem nur ein Teil denkmalgeschützt ist, wie eben die Villa Keil. Die geplante Entwicklung des Areals zu einer neuen "Weststadt" müsste auf diese Tatsache Rücksicht nehmen und Neubauten sensibel integrieren. Der vorliegende Rahmenplan zeigt so gut wie keine derartigen Ansätze. Wir fordern daher die Ausweisung des größten Teiles des ehemaligen igentlichen Reininghaus-Areals im Flächenwidmungsplan als "EO-Gebiet" (erhaltensswertes Ortsgebiet).

Einzelnachweise

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